- Eine gesunde Entwicklung im ersten Halbjahr führte zu einem insgesamt starken Konzernergebnis mit einem Umsatzwachstum von 6.1% in konstanten Wechselkursen (5.8% in Berichtswährung)
- Noch stärkeres Kern-EBIT-Ergebnis mit Wachstum von 8.3% in konstanten Wechselkursen (7.9% in Berichtswährung)
- Weiterer Anstieg des Kern-RONOA auf 16.1% von 14.5% im ersten Halbjahr 2014
- Specialty Ingredients verzeichnete eine gute Marktnachfrage und weitere Portfoliooptimierungen, wodurch eine verbesserte Profitabilität erreicht werden konnte
- Pharma&Biotech profitierte von einer starken Dynamik im Bereich der kommerziellen Biologics
- Weitere Reduzierung der Nettoverschuldung auf CHF 1 842 Millionen, was zu einem Nettoverschuldungs-/EBITDA-Verhältnis von 2.4x führt und uns von allen Financial Covenants entbindet
Basel, Schweiz, 22. Juli 2015 – Im ersten Halbjahr 2015 haben beide Segmente – Specialty Ingredients und Pharma&Biotech – ein starkes und verbessertes Ergebnis erzielt und sind auf Kurs, ihre Wachstumsziele zu erreichen. Verglichen mit der Vorjahresperiode 2014 stieg der Umsatz um 6.1% auf CHF 1 910 Millionen in konstanten Wechselkursen gerechnet (5.8% in Berichtswährung) und das Kern-EBIT-Ergebnis stieg in konstanten Wechselkursen um 8.3% auf CHF 261 Millionen (7.9% auf CHF 260 Millionen in Berichtswährung), was auf die verbesserte operative Leistung und die Einführung verschiedener marktgetriebener Aktivitäten zurückzuführen ist.
“Unsere Kunden- und Marktorientierung sowie unsere Positionierung als ein qualitativ hochwertiger, innovativer und zuverlässiger Zulieferer, gewinnen zusehends an Dynamik, was sich in den insgesamt starken Ergebnissen widerspiegelt” sagt Richard Ridinger, CEO von Lonza. “Diese konstante Verbesserung verleiht uns Stabilität, um die weitere Optimierung unseres Portfolios und unseres Produktionsnetzwerkes ins Auge zu fassen, einschliesslich der Konsolidierung unserer Expertise an spezifischen Standorten.”
Eine der wichtigsten Entwicklungen im ersten Halbjahr 2015 war der Entscheid der Schweizerischen Nationalbank, den Euro-Mindestkurs gegenüber dem Schweizer Franken auf­zuheben. Seit der Akquisition von Arch Chemicals hat Lonza den aus Umsatz-versus-Kostenperspektive natürlichen Hedge für nahezu all unsere Handelswährungen weltweit verbessert, wodurch Lonza als Ganzes weniger exponiert ist als in früheren Jahren. Der Geschäftsverlauf sowie Gegenmassnahmen helfen dabei, bestehende Wechselkurseffekte zu begrenzen.
In Visp (CH) hingegen besteht die Gefahr, dass wir aufgrund der vom Schweizer Franken abhängigen Fixkostenbasis weniger wettbewerbsfähig sein werden. Deshalb haben wir das Visp Challenge Programm, welches im Jahr 2012 gestartet wurde, weitergeführt. Die solide Basis dieses Programms hat es uns erlaubt, für die derzeitigen Herausforderungen ein umsichtiges Vorgehen zu wählen und spezifische, zielgerichtete Massnahmen zu identifizieren, wie weitere Automatisierungen, geringfügige Kapazitätsanpassungen in Assets mit niedrigeren Margen und Portfolioanpassungen. Ausserdem haben wir in bestimmten Bereichen einen Einstellungsstopp veranlasst, der uns erlauben wird, die Belegschaft durch die natürliche Fluktuation zu redu­zieren und die Auswirkung des Euro-Wechselkurses auszubalancieren. Im Laufe der Zeit werden diese Massnahmen zu einem Personalabbau von etwa 90 Mitarbeitenden führen, wobei weitere Effizienz- und Produktivitätsmassnahmen durchgeführt werden.
Specialty Ingredients Segment
Das Specialty Ingredients Segment entwickelte sich im ersten Halbjahr 2015 positiv, wobei die stärksten Beiträge aus dem Agro Ingredients und dem Wood Protection Geschäft kamen. Water Treatment verzeichnete verbesserte Ergebnisse und auch die Resultate bei Consumer Care und Industrial Solutions entsprachen den Erwartungen.
Die allgemeine Marktnachfrage war in nahezu allen Regionen stabil. Der Haupttreiber war die Marktnachfrage, welche aus den globalen Megatrends stammt.
Pharma&Biotech Segment
Die Umsätze und die Kern-Ergebnisse bei Pharma&Biotech verbesserten sich substantiell gegenüber der Vorjahresperiode. Die anhaltend starke Dynamik bei den kommerziellen Biologics hat den Einfluss von Restrukturierungsmassnahmen in anderen Bereichen mehr als kompensiert. Auch Bioscience Solutions hat im ersten Halbjahr 2015 ein starkes Ergebnis verzeichnet.
Bei den kommerziellen und klinischen Produkten, wie auch bei den Make-to-Stock-Produkten, haben wir eine stabile Marktnachfrage verzeichnet. Zusätzlich zu den Dienstleistungen, welche wir unseren Kunden in unseren Mehrzweckanlagen offerieren, haben wir nun damit begonnen, Suites mit dedizierten Herstellungskapazitäten anzubieten, um Kunden eine höhere Flexibilität bei der Bestimmung von Produktionsmengen und dem Zeitrahmen zu geben. Unsere stetigen Qualitätsupdates unterstützen nicht nur unsere Produktivitätsziele, sondern entsprechen auch den Anforderungen unserer Kunden.
Zusammenfassung Finanzen
- Umsatzanstieg von 6.1% in konstanten Wechselkursen auf CHF 1 910 Millionen (+5.8% auf CHF 1 904 Millionen in Berichtswährung)
- Kern-EBITDA-Marge von 20.5%, verglichen mit 20.4% im ersten Halbjahr 2014
- Wachstum des Kern-EBIT von 8.3% auf CHF 261 Millionen in konstanten Wechselkursen (7.9% auf CHF 260 Millionen in Berichtswährung)
- Kern-RONOA bei 16.1% verglichen mit 14.5% im ersten Halbjahr 2014
- Anstieg des Kern-Reingewinns um 2.5% auf CHF 166 Millionen
- Restrukturierungsmassnahmen in Höhe von CHF 45 Millionen aufgrund einer Portfoliooptimierung am Standort Kou?im (CZ), was einen weiteren Schritt in Richtung Konsolidierung unserer mikrobiellen Betriebe am Standort Visp darstellt
- Signifikante Verbesserung des Operativen Freien Cash Flow auf CHF 299 Millionen
- Reduzierung der Verschuldung auf Kurs, wobei die Nettoverschuldung auf CHF 1 842 Millionen reduziert wurde; dies entspricht einem Nettoverschuldungs- / EBITDA-Verhältnis von 2.4 × und einem Verschuldungsgrad von 0.94, was uns von allen Financial Covenants entbindet
Ausblick 2015
Die gute Dynamik im ersten Halbjahr gibt uns die Möglichkeit, unser Portfolio weiter zu optimieren, indem wir weiterhin höhermargige Produkte und Dienstleistungen fördern sowie die Produktivität an unseren Standorten und in unseren Business Services verbessern. Dank einer breiten Toolbox an Technologien und einer erhöhten Kunden- und Marktorientierung haben unsere Geschäfte stabile Produkte- und Projektpipelines, die das zukünftige Wachstum unterstützen werden.
Aus diesem Grund und basierend auf dem derzeitigen makroökonomischen Umfeld sowie der derzeitigen Visibilität, bestätigt Lonza ihren Ausblick für das Jahr 2015 mit einem Umsatzwachstum (in der Berichtswährung) gegenüber dem Vorjahr und einem Kern-EBIT-Wachstum von mindestens 5% in konstanten Wechselkursen. Es wird erwartet, dass sich die Investitionen im Jahr 2015 auf unter CHF 300 Millionen belaufen werden.